Die für das Heißluftverfahren benötigte heiße Luft wird in Hochleistungs-Lufterhitzern (Heißluftmaschinen) erzeugt. Die Heizenergie ist normales Heizöl, welches in einem 2-stufig regelbaren Druckzerstäuberbrenner verbrannt wird. Erzeugt wird genau genommen ein Gemisch aus Frischluft mit den über 1200 °C heißen Verbrennungsgasen. Dieses Gemisch mit einer regelbaren Temperatur von bis zu 180 °C wird mit einem Gebläse über Rohrleitungen in den zu behandelnden Raum eingeblasen. Die Raumluft wird dort auf ca. 100 °C (maximal: 120 °C) aufgeheizt und dann konstant gehalten.

Heißluftmaschinen
[27] Unser Maschinenpark umfasst 8 Hochleistungs-Lufterhitzer mit modernsten 2-stufig regelbaren Heizölbrennern und ein selbstentwickeltes sehr flexibles 464-teiliges Aluminium-Rohrsystem

Die Heißluftmaschinen stehen immer außerhalb des zu beheizenden Raumes. Nur indem von außen Luft in den Raum eingeblasen wird, lässt sich darin ein Überdruck erzeugen. Und ein leichter Überdruck ist notwendig, damit die Luft durch alle Ritzen und Undichtigkeiten nach außen strömt und nirgendwo kalte Außenluft einsickern kann.

Um eine optimale Wärmabgabe an das Holz zu erreichen, muss die Heißluft möglichst gleichmäßig verteilt und in Bewegung gehalten werden. Deshalb werden die Heißluftrohre im Inneren mit T-Stücken und Bögen verzweigt und die Heißluft, der Raumgeometrie entsprechend, auf mehrere Ausblasöffnungen verteilt.

An den thermisch ungünstigsten Punkten der Holzkonstruktion, im Zentrum der stärksten Balken, werden Temperaturfühler eingesetzt, mit denen die Kerntemperatur laufend gemessen wird. Wenn an allen Messstellen 55 °C erreicht sind, wird die Beheizung noch eine weitere Stunde fortgesetzt, und damit ist die Heißluftbehandlung abgeschlossen.