Von der Vielzahl holzzerstörender Insektenarten können unseren Bauwerke nur diejenigen gefährlich werden, deren Larven sich in totem, trockenem Holz entwickeln können.

Wir beschränken uns hier auf die Käfer-Arten, die bei uns in Mitteleuropa vorkommen:

„Trocken“ ist ein relativer Begriff. Eine gewisse Mindestfeuchte brauchen alle Larven für ihre Entwicklung. Am meisten die Nagekäfer, sie kommen deshalb häufiger in Lagerhäusern, Kellern und Kaltdächern vor. Der Hausbock verträgt es etwas trockener und ist sehr wärmeliebend. Sein typisches Revier sind Dachstühle von Wohnhäusern. Die größte Trockenheit verträgt der Parkett-Käfer, der sich deshalb auch in beheizten Wohnräumen entwickeln kann. Er befällt allerdings ausschließlich Laubhölzer.